Das Phoenix-Viertel
Die Entstehung des Phoenix-Viertels
Um 1875 war Harburg bereits ein Industriezentrum mit 49 größeren Betrieben und 18.000 Einwohnern. Zwei der größten Harburger Fabriken lagen an der Wilstorfer Straße: Die Kohleöl- und Gasfabrik des Franzosen Noblée und die Gummifabrik der Hamburger Albert und Louis Cohen. Für die in den Fabriken beschäftigten Arbeiter wurde dringend Wohnraum benötigt. Dafür bot sich der Krummholzberg an. Zunächst wurde 1870 der Osthang des Berges planiert und der Streifen an der Westseite der Wilstorfer Straße bebaut. Bis 1886 dehnte sich die Bebauung auf die Südostecke, zwischen der Elisenstraße (heute Baererstraße) und der Zweiten Wilstorfer Straße (heute Lassallestraße) aus. Um 1895 war das Gebiet des Phoenix-Viertels bereits vollständig bebaut, wobei erst im Jahre 1888 ein Bebauungsplan von der Stadt Harburg verabschiedet worden war.